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Schule treibt Digitalisierung voran

07.10.2020

Schule treibt Digitalisierung voran

Förderung vom Land in Höhe von 120 000 Euro, Gemeinde muss 20 Prozent zuschießen. Die Schule ist dem gesetzten Zeitplan weit voraus. Foto: Cornelia Putschbach, Südkurier

Förderung vom Land in Höhe von 120 000 Euro, Gemeinde muss 20 Prozent zuschießen. Die Schule ist dem gesetzten Zeitplan weit voraus.

Mönchweiler–Mit dem Start des neuen Schuljahres sind zunächst einmal alle Schüler und Lehrer wieder zum Präsenzunterricht an den Schulen, so auch an der Gemeinschaftsschule Mönchweiler. Doch eine gewisse Unsicherheit schwebt nach wie vor über dieser vermeintlich wieder heilen Schulwelt. Was, wenn einzelne Gruppen, einzelne Lehrer oder ganze Klassen in Quarantäne müssen oder wenn wegen erheblich steigender Zahlen eventuell sogar der Präsenzschulbetrieb für einen gewissen Zeitraum wieder eingestellt werden muss? Was, wenn die Tagesroutine auf einmal keine Routine mehr hat?

An der Gemeinschaftsschule Mönchweiler möchte man dann vorbereitet sein. Das betrifft zum einen die technischen Voraussetzungen, unter denen Schüler und Lehrer auch von zuhause arbeiten können. Zum anderen betrifft das aber auch die pädagogische Arbeit, die unmittelbar im Klassenzimmer eine andere ist als beim Onlineunterricht. Schulleiterin Susanne Meßmer und Konrektor Lothar Reiner berichten im Gespräch von einigen Maßnahmen.

Bei der Versorgung der Schüler mit digitalen Endgeräten, also Laptops oder Tablets wird sich bereits nach den Herbstferien etwas tun, kündigt das Schulleitungsteam an. Da werden in der Schule 50 Laptops für die Schüler eintreffen. Sie ergänzen bereits vorhandene Geräte. Finanziert werden diese Geräte aus einer Soforthilfe des Landes. Rund 30.000 Euro erhält die Gemeinde Mönchweiler dafür. Auch für die Lehrer wird sich bei der Ausstattung mit digitalen Endgeräten dank einer Soforthilfe des Landes etwas tun. Voraussichtlich zum Jahresende sollen Geräte für sie zur Verfügung stehen. Welcher Förderbetrag hierfür in Mönchweiler ankommen wird, sei allerdings noch nicht sicher, sagt Hauptamtsleiter Sebastian Duffner.

120.000 Euro vom Land

Bereits vor der Pandemie hatte die Gemeinde die Umsetzung eines Medienentwicklungskonzepts für die Gemeinschaftsschule beschlossen, das bis 2022 in drei Losen umgesetzt werden soll.

Mönchweiler erhält aus dem Digitalpakt des Landes mit rund 120000 Euro eine Summe, die eine gute Grundlage für die Umsetzung des Medienkonzepts bildet. Zuschießen muss die Gemeinde selbst als Träger der Schule grundsätzlich weitere rund 20 Prozent. Nicht zuletzt dank der Soforthilfe, aber auch dank des besonderen Einsatzes aller Beteiligten könne man in diesem Jahr bereits das Los für 2021 abschließen, sagt Sebastian Duffner. Nächstes Jahr könne dann voraussichtlich das Los für 2022 vorgezogen werden. „Je weiter wir in diesen Dingen sind, desto besser können wir die Zeit jetzt überstehen“, freut sich auch die Schulleiterin.

Im pädagogischen Bereich erarbeite die Schule derzeit Qualitätskriterien für den Fernunterricht, berichtet Meßmer weiter. Sehr positiv sei, dass die Schule mit 100 Prozent Lehrerversorgung ins neue Schuljahr gestartet sei. Neue Kollegen gebe es unter anderem im sonderpädagogischen Bereich, bei den Piccolinis und durch eine Sozialpädagogin als Pädagogische Assistentin. Insgesamt, so Meßmer, könne man auf ein „tolles Kollegium und eine Elternschaft bauen, die die Sorge und die Verantwortung komplett mittragen“.

Im Rahmen eines Pädagogischen Tages Anfang Oktober, der auch durch die Elternvertreter zu diesem Zeitpunkt ausdrücklich mitgetragen werde, möchte die Schule diesem Thema ein wesentliches Stück weiter kommen. Festgezurrt werden soll beispielsweise ein sogenanntes Lernmanagementsystem für digitalen Unterricht. Auch andere Routinen und Prozesse müssten durchdacht und angepasst werden. Sie sind bei der zertifizierten Gemeinschaftsschule Mönchweiler in einem Qualitätsmanagement festgelegt und müssen nun teilweise entsprechend ergänzt werden. Ein Beispiel hierfür ist der in Kürze stattfindende Fredericktag. An diesem Tag fanden in den Vorjahren unter anderem Lesewettbewerbe vor der gesamten Schülerschaft statt. Für dieses Jahr erarbeitete die Fachschaft Deutsch ein alternatives Modell mit Wettbewerben im Klassenverband.

von Cornelia Putschbach 07.10.20

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