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Gemeinde übernimmt Buskosten für Schwimmunterricht

24.01.2022

Schwimmunterricht ist für Kinder wichtig. Problemstellung Schulweg – die Eltern machen sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder. Kritische Park- und Verkehrssituation im Bereich des Schulwegs. Undichter Container.

Mönchweiler, 24.01.2022
Isabell Rautschek – als Vertreterin des Elternbeirats der Mönchweiler Schule trug gleich mehrere Bitten in die Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Endlich sei es gelungen, für die Kinder der Mönchweiler Schule wieder Schwimmunterricht anbieten zu können.

Dies – so auch Schulleiterin Susanne Grünwald, ebenfalls in der Sitzung anwesend – ist für die Kinder elementar wichtig. „Immer weniger Kinder können schwimmen – das ist nicht nur schade, sondern sehr gefährlich“. Außerdem sei, so Grünwald, der Schwimmunterricht auch in der Sekundarstufe wichtiger Teil des angebotenen Sportprofils. „Wir stehen mit Realschulen und anderen Gemeinschaftsschulen in Konkurrenz und müssen unsere Profile schärfen“.

Da es in Mönchweiler kein Hallenbad gibt – was aufgrund immenser Kosten eher ein Glücksfall ist – müssen die Kinder weite Wege zu ihrem Schwimmunterricht auf sich nehmen.

Nun stehen mit dem Aqualino in Unterkirnach und dem Minara in Bad Dürrheim zwei Bäder zur Verfügung – und es fallen Kosten an. Insgesamt wurden diese auf rund 15.000 Euro pro Jahr beziffert – sie setzen sich aus Busfahrt und Eintritt zusammen. In vergangenen Jahren – als der Schwimmunterricht noch stattfinden konnte – wurden die Kosten auf die Eltern umgelegt. Da jedoch eine Lernmittelfreiheit herrscht, ist diese Kostenübernahme nicht rechtens – allen Kindern muss der Zugang zu Lerninhalten kostenfrei zur Verfügung stehen.

Die Schule kann diese Kosten jedoch aus ihrem Etat nicht tragen. „Das würde rund 20 Prozent unseres gesamten Etats bedeuten – den wir für andere wichtige Aufgaben einsetzen müssen“, erklärte Grünwald. Der Gemeinderat genehmigte einstimmig die Aufnahme der Kosten in den Haushalt 2022.

Doch noch zwei weitere Probleme brennen den Eltern unter den Nägeln. Isabell Rautschek hatte zum einen die Container für die Grundschüler im Visier. Hier gibt es in einem Element eine Undichtigkeit im Dach. Auf Nachfrage erläuterte Ortsbaumeister Berthold Fischer, dass hier bereits eine Firma mit der Behebung beauftragt wurde.

Ein weiterer Aufreger für die Eltern: Die Park- und Verkehrssituation im Schulweg. Isabell Rautschek sieht es als sehr kritisch an, die Kinder alleine in die Schule laufen zu lassen. „Wir bekommen täglich mit, dass sich Verkehrsteilnehmer weder an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, noch vorschriftsmäßig parken“. Es werde wild rückwärts gefahren und Kinder gefährdet. Was schlimm ist: Will man die Verkehrsteilnehmer um Rücksicht bitten, wird man beleidigt und bedroht. „Das ist mir schon passiert – im Beisein meiner Kinder. Das war für sie sehr verstörend“. Bürgermeister Fluck weiß um die Probleme und versprach, sich intensiv um eine Verbesserung zu bemühen.

Text: Monika Hettich-Marull, Schwarzwälder Bote

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